Das Darmkrebszentrum Heidenheim kümmert sich um Patienten mit Darmkrebs oder Vorstufen von Darmkrebs. Dem Darmkrebszentrum gehören Mitarbeiter unterschiedlichster Berufsgruppen an, die unsere Patienten umfassend behandeln und begleiten, egal ob ambulant, im Krankenhaus oder zuhause.
Listen unserer Kooperationspartner stehen Ihnen unter Downloads zur Verfügung!
Professor Dr. Andreas Imdahl
Chefarzt der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Facharzt für Thorax- und spezielle Viszeralchirurgie
Priv. Doz. Dr. Martin Grünewald
Chefarzt der Medizinischen Klinik I
Facharzt für Innere Medizin
Schwerpunkt Internistische Onkologie und Hämatologie
Zusatzweiterbildungen Hämostaseologie und Palliativmedizin
Leiter des Darmzentrums und des Zentrums für Integrierte Onkologie und Palliativmedizin
2008 erhielt das Darmkrebszentrum Heidenheim zum ersten Mal das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft und wird seitdem regelmäßig erneut zertifiziert.
Die notwendigen Voraussetzungen für Ihre Behandlung und Heilung, wie Strahlentherapie, Chemotherapie oder Chirurgie sind alle am Klinikum Heidenheim vorhanden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ambulante Chemotherapien in unserer onkologischen Tagesklinik durchzuführen.
Seit
der Gründung des Darmzentrums 2007 wurden 528 Patienten mit einem Dickdarmkrebs
operiert und 218 Patienten mit einem Mastdarmkrebs. Über 94% der Patienten
wurden im Tumorboard des Klinikums vorgestellt, damit wird sichergestellt, dass
die Empfehlung zu einer leitliniengerechten Therapie ausgesprochen wird.
Das Durchschnittsalter der Patienten betrug bei Erstdiagnose 73 Jahre. 12% dieser Patienten wurden als Notfall operiert. Einen künstlichen Darmausgang erhielten insgesamt 15,5 % (82) der Patienten, von denen fast die Hälfte (35) als Notfall operiert wurde. Die Nahtbruchrate betrug 5,8 % und liegt damit unter dem Soll der Benchmark-Zahlen der Darmkrebszentren in Deutschland (6%). Im vergangenen Jahr verzeichneten wir nur bei einem Patient eine Anastomoseninsuffizienz. Die Krankenhaussterblichkeit nach Operation betrug bei elektiv operierten Patienten 4,5%, vor allem hohem Alter und Komorbidität geschuldet; die Krankenhausletalität war bei der Gruppe der notfalloperierten Patienten deutlich höher mit 11,1%.
UICC-Stadien (n)
UICC I = 125; UICC II = 150; UICC III = 158; UICC IV = 95
Alter bei Diagnose 73 Jahre
Im genannten Zeitraum wurden 218 Patienten mit einem Mastdarmkrebs operiert. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 70 Jahre. 44 Patienten wurden nicht kontinenzerhaltend operiert (künstl Darmausgang). Die Krankenhaussterblichkeit der elektiv operierten Patienten betrug 2,8 %; die Nahtbruchrate lag bei 8,2 % (Benchmark der Deutschen Darmkrebszentren <15%). Die Lokalrezidivrate bei Rektumkarzinomen betrug im Zeitraum 2008 bis heute 5,5%.
UICC-Stadien (n)
UICC I = 61; UICC II = 51; UICC III = 82; UICC IV = 24
Alter bei Diagnose 70 Jahre
Die Lebensqualität von Menschen mit gravierenden Erkrankungen ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Die Krankheitssymptome, die Krankheitsbewältigung, das soziale Umfeld und nicht zuletzt Nebenwirkungen der Therapie beeinflussen die Lebensqualität der Patienten. Da wir in Zukunft die Lebensqualität unserer Patienten besser im positiven Sinne beeinflussen können möchten, interessieren wir uns dafür, welche Faktoren am wichtigsten sind. Das möchten wir in dieser Studie untersuchen
Hierbei handelt es sich um eine klinische Studie zur Evaluation der Lebensqualität, Liegedauer und Komplikationsraten von Patienten mit einem Enterostoma mit spezieller präoperativer Aufklärung und Schulung vs. standardisierter präoperativer Aufklärung.
Darmkrebs ist eine der am häufigsten auftretenden Krebsarten bei Frauen wie auch bei Männern in Deutschland. Bislang ist wenig darüber bekannt, wie sich die Behandlung in Krankenhäusern in Deutschland unterscheidet und ob es Unterschiede in den Behandlungsergebnissen gibt. In dieser Studie werden die Behandlungsergebnisse aus Sicht der Patientinnen und Patienten, die in verschiedenen zertifizierten Darmkrebszentren behandelt werden, miteinander verglichen. Die Zentren sollen so noch besser als bisher herausfinden, wie man die Behandlung und Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs verbessern und entsprechend planen kann.
Kennzahlendefinition | Kennzahlenziel | Sollvorgabe | Erreicht |
---|---|---|---|
Vollständige elektive Koloskopien (11) | Möglichst vollständige Koloskopien des Darmkrebszentrums | ≥ 95% | 95,35% |
Revisions-OP´s Kolon (15) | Möglichst niedrige Rate nach elektiven Operationen | ≤ 15% | 5,56% |
Postoperative Wundinfektion (17) | Möglichst niedrige Rate mit Notwendigkeit der chirurgischen Wundrevision | derzeit keine Vorgaben | 1,79% |
Anastomosen-insuffizienzen Kolon (18) | Möglichst niedrige Rate nach elektiven Eingriffen am Kolon | ≤ 6% | 0,00% |
Mortalität postoperativ (20) | Möglichst niedrige Rate nach elektiven Eingriffen | ≤ 5% | 3,57% |
Lokale R0-Resektionen Kolon (21) | Möglichst hohe Rate | ≥ 90% | 100% |
Lokale R0-Resektionen Rektum (22) | Möglichst hohe Rate an lokalen R0-Resektionen | ≥ 90% | 94,44% |
Lymphknotenuntersuchung (30) | Bei ≥95% der Patienten mit Lymphadenektomie werden ≥12% Lymphknoten pathologisch untersucht | ≥ 95% | 96,43% |
Die Leitung des Darmkrebszentrums verpflichtet sich, die gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen einzuhalten.
Sie stellt den notwendigen Rahmen für die Festlegung und Bewertung von Qualitätszielen (Qualitätszirkel, Management-Bewertung, Kompetenz-Team) zur Verfügung. Die für die Auf-rechterhaltung des Systems notwendigen Ressourcen werden bereitgestellt.
Qualitätskriterien, an denen die Arbeit des Darmkrebszentrums gemessen werden soll, sind z.B.:
Alle Sprechstundentermine vereinbaren Sie bitte mit unserem Sekretariat
Inge Peter, Hiltraud Haase, Irina Savizki
Tel. +49 7321 33 2170
Fax +49 7321 33 2204
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Darmsprechstunde
Donnerstag von 09:00 - 10:30 Uhr
Allgemeine Sprechstunde
Chefarzt Professor Dr. med. Andreas Imdahl
Dienstag von 09:00 - 11:30 Uhr
Inge Peter, Tanja Helmer-Brand,
Irina Savizki
Tel. +49 7321 33 2172
Fax +49 7321 33 2204