Institut für Radioonkologie und Strahlentherapie
In unserem Institut bieten
wir ein breites Spektrum strahlentherapeutischer Behandlungen an.
Fachübergreifende Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten unterschiedlicher
Fachrichtungen und mit den Ärzten im Klinikum sowie eine reibungslose Verzahnung
ambulanter und stationärer Behandlungen gewährleisten eine hohe medizinische
Behandlungsqualität.
Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter und ein hoher
technischer Standard der Therapiegeräte machen Ihre Therapie sicher und gut
verträglich.
Bitte lesen Sie alle
Informationen über unsere Klinik, die Behandlungsmethoden und Arbeitsweise in
Ruhe. Sollten Fragen und Ungewissheiten darüber bestehen, ob und wie wir Ihnen
helfen können, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Unsere Sprechstunden
Bitte vereinbaren Sie vor einem Besuch in unserem Institut vorab einen Termin:
Montag – Freitag, 08:00 Uhr – 15:30 Uhr
Tel. +49 7321 33 92800
Fax +49 7321 33 92899
Für ambulante gesetzlich versicherte Patienten brauchen wir einen Überweisungsschein vom Haus- oder Facharzt.
Ausländische Patienten können sich mit uns auf Englisch, Französisch, Polnisch, Rumänisch, Serbo-Kroatisch, Albanisch und Russisch verständigen.
Wenn Sie uns schreiben möchten, verwenden Sie bitte die unten angegebene postalische Adresse. Sie können auch gerne telefonisch oder per Telefax mit uns Kontakt aufnehmen, oder uns eine E-Mail senden.
Anschrift:
Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
Dr. V. Ghilescu
Schloßhaustr. 100
89522 Heidenheim (Brenz)
Unser Institut
Team
Chefärztin
Oberärzte
Fachärzte
Dr. Saskia Oberhansl
Fachärztin für Strahlentherapie
--- Zur Zeit im Erziehungsurlaub ---
Leistungen und Schwerpunkte
In unserer Klinik haben wir zwei Linearbeschleuniger der neuesten Generation (Truebeam) der Firma Varian.
Dank Einsatz dieser innovativen Technologie können wir unsere Behandlungsmöglichkeiten auf den neuesten Stand der strahlentherapeutischen Behandlungsmethoden
- Hochkonformale Bestrahlungen mit dynamischen Bestrahlungstechniken – IMRT und VMAT
- Präzisionstherapie Stereotaxie
- Bildgeführte Strahlentherapie IGRT
- Getriggerte Techniken – DIBH und Phase Gating
erweitern und so für eine hochpräzise, individuelle und sichere Behandlung garantieren.
Bösartige Erkrankungen
Kopf / Hals
- Hirnmetastasen
- ZNS-Tumoren
- Meningeome
- HNO-Tumoren
- Schilddrüsenkarzinome
Thorax
- Mammakarzinom
- Thymuskarzinom
- Bronchialkarzinom
- Ösophaguskarzinom
Magen-/Darm-Trakt
- Magenkarzinom
- Gallengangskarzinom
- Pankreaskarzinom
- Colonkarzinom
- Rektumkarzinom
- Analkarzinom
- Lebertumore
Weibliche Geschlechtsorgane
- Endometriumkarzinom
- Zervixkarzinom
- Ovarialkarzinom
- Vulvakarzinom
Männliche Geschlechtsorgane
- Prostatakarzinom
- Hodentumoren
Nieren und Harnwege
- Nierenzellkarzinom
- Harnleiterkarzinom
- Harnblasenkarzinom
Blut- und Lymphsystem
- Morbus Hodgkin
- Non-Hodgkin-Lymphom
- Multiples Myelom
- Leukämie und deren Symptome
Knochen und Weichteile
- Metastasen
Sarkom Haut
- Basaliom
- Plattenepithelkarzinom
- Melanom
- Merkelzellkarzinom
Gutartige Erkrankungen
Degenerative Erkrankungen der Gelenke, Sehnen, Bänder
- Arthrosen der Wirbelgelenke
- Schultergelenke
- Hüftgelenke
- Kniegelenke
- Füße und Hände
Entzündliche Erkrankungen
- Sehnenscheidenentzündung
- Tennis- / Golferarm
- Schleimbeutelentzündung
Und vieles andere mehr.
Ablauf der Strahlentherapie
Wir möchten Ihnen helfen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen, indem Sie sich bereits hier über die einzelnen Stationen der Therapievorbereitung informieren können.
Aufklärungsgespräch
Das ausführliche ärztliche Aufnahme- und Aufklärungsgespräch steht am Anfang jeder
strahlentherapeutischen Behandlung. Es ist wichtig, dass sämtliche Vorbefunde, Arztbriefe,
Operationsberichte, Pathologieberichte, Röntgen-, CT- und MRT-Befunde und vor allem die
Bilder vorliegen, damit ich mir ein umfassendes Bild über die Erkrankung und das
entsprechende Behandlungskonzept machen kann.
Bei diesem Gespräch erkläre ich Ihnen die Befunde und die Behandlungsziele sowie den
Behandlungsablauf. Ich spreche mit Ihnen über die Dauer Ihrer Behandlung, über mögliche
Nebenwirkungen und Spätfolgen der Bestrahlung und gebe Ihnen Ratschläge, wie Sie sich
während der Behandlung verhalten sollten, damit Sie die Strahlentherapie gut vertragen. Ich
nehme mir viel Zeit für Sie und werde Ihnen alle Fragen beantworten.
Lagerung und Computertomographie zur Bestrahlungsplanung
Um eine optimale und schonende Bestrahlung zu ermöglichen, wird vor Beginn einer Strahlentherapie eine Computertomographie (CT) zur Planung der Bestrahlung gemacht. Diese wird ohne Kontrastmittel angefertigt und dauert nur wenige Minuten. Bevor das CT gemacht wird, erfolgt zunächst eine Probelagerung in der Position, in der auch die Bestrahlung stattfinden wird. Das Liegen in der optimalen Position wird häufig unterstützt durch Lagerungshilfen aus Schaumstoff, Vacuumkissen oder mit Fixationsmasken, die den Vorteil haben, dass Sie nicht darauf achten müssen, immer gleich zu liegen. Die Maske hält Sie in der Position, in der sie angefertigt wurde.
Bei der Lagerung werden mit einem Filzstift Markierungen auf Ihrer Maske oder auf der Haut angebracht, die Sie nicht abwaschen sollten.
Bringen Sie bitte bereits zu diesem Termin ein möglichst großes Handtuch als Unterlage mit.
Die CT-Bilder, die wir jetzt anfertigen, dienen der Bestrahlungsplanung. Mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms können unsere Medizinphysiker aus den einzelnen CTSchichten ein dreidimensionales Modell Ihres Körpers rekonstruieren. Mit Hilfe aller diagnostischen Befunde und Bilder wird in diesem 3D-Modell die Bestrahlungsregion genau definiert und ein Rechnerplan für die Bestrahlung erstellt. Häufig werden mehrere Bestrahlungspläne berechnet und miteinander verglichen. Die Entscheidung, nach welchem Plan die Bestrahlung durchgeführt wird, treffen die Physiker und ich gemeinsam.
Die Bestrahlungen werden in der Regel über mehrere Strahleneintrittspforten aus unterschiedlichen Einstrahlrichtungen durchgeführt, die nacheinander an einem Tag bestrahlt werden.
Bestrahlung
Nach der CT-gestützten Bestrahlungsplanung werden Ihre Bestrahlungsdaten an das Überwachungssystem der Linearbeschleuniger weitergeleitet. Die Bestrahlungsparameter werden von zwei Medizinphysikern unabhängig voneinander kontrolliert, bevor ich die letzte Kontrolle vornehme und die 1. Bestrahlung stattfinden kann.
Bei der Bestrahlung wird die Lagerung, die identisch mit der im Planungs-CT sein muss mit Röntgen- oder CT-Bildern kontrolliert und millimetergenau korrigiert. Anschließend erfolgt die Bestrahlung, die nur wenige Minuten dauert.
Zusammen mit der Lagerung, den Kontrollen und der Ausrichtung auf dem Tisch, sind Sie insgesamt 10 bis 30 Minuten bei uns.
Die Bestrahlungen erfolgen in der Regel täglich von Montag bis Freitag. Die Anzahl der Bestrahlungen richtet sich nach der jeweiligen Erkrankung. Der Behandlungszeitraum erstreckt sich je nach Erkrankung auf zwei Wochen bis über acht Wochen.
Wie geht es nach der Bestrahlung weiter?
Am letzten Bestrahlungstag erfolgt immer ein persönliches Abschlussgespräch. Damit werden weitere Verhaltensregeln und der Ablauf der Nachsorge oder der weiteren Therapie besprochen. Grundsätzlich erfolgt die tumorspezifische Betreuung durch den zuweisenden Arzt z. B. Gynäkologen, Urologen oder Onkologen. Wir möchten Sie in regelmäßigen Abständen zur strahlentherapeutischen Verlaufskontrolle sehen.
Wie lange muss ich auf die Bestrahlung warten?
Sie erhalten zu den Gesprächen, Untersuchungen und Behandlungen feste Termine, die in der Regel auch eingehalten werden. In Ausnahmefällen können Notfälle oder technische Störungen zu Verzögerungen führen. Für den Termin zur Erstvorstellung hier und für die Einleitung der Bestrahlung, haben wir keine Wartezeiten. Die Termine können telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.
Technische Ausstattung und Bestrahlungsarten
Wir verfügen über eine zeitgemäße und sichere technische Ausstattung.
Dazu gehören:
- 2 Linearbeschleuniger (TrueBeam, Firma Varian)
- Computertomograph (Confidence, Firma Siemens)
- Afterloadingsystem (Flexitron, Firma Elekta)
Unser Know-how und sehr gut ausgebildetes Personal garantieren Ihnen eine Behandlung nach den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Onkologie. Die Bestrahlung erfolgt für jeden einzelnen Patienten individuell, sicher und auf hohem technischem Niveau.
Technische Daten der Linearbeschleuniger
Dank Einsatz dieser innovativen Technologie können wir unsere Behandlungsmöglichkeiten auf den neuesten Stand der strahlentherapeutischen Behandlungsmethoden
- Hochkonformale Bestrahlungen mit dynamischen Bestrahlungstechniken – IMRT und VMAT
- Präzisionstherapie Stereotaxie
- Bildgeführte Strahlentherapie IGRT
- Getriggerte Techniken – DIBH und Phase Gating
erweitern und so für eine hochpräzise, individuelle und sichere Behandlung garantieren.
Linearbeschleuniger erzeugen hochenergetische Röntgenstrahlen, die sowohl oberflächennahe als auch tief im Körper gelegene Tumoren erreichen können. Für die Therapie oberflächennaher Erkrankungen stehen Elektronenstrahlen mit verschiedenen Energiestufen zur Verfügung.
Technische Daten – Linearbeschleuniger (Truebeam)
- 2 Photonen-Energie-Stufen mit 6 und 15 MeV
Dosisleistung bis 600 ME/min - 4 Elektronen-Energiestufen zwischen 6 und 15 MeV
Dosisleistung bis 1000 ME/min - Multileaf-Collimator (120 Leafs, 1 cm bzw. 0,5cm Leafbreite) mit dynamischer Leafbewegung
- Enhanced Dynamic-Wedge (Dynamischer Keil)
- Hochenergie-Bildaufnahmesystem (Portal-Vision mit Bildempfänger) zur Online-Lagerungskontrolle (MV-Imaging)
- Integrierte Röntgenröhre für kV-Bildgebung (kV-Imaging, CBCT)
- Kamera-System (Infrarot-Kameras) zur Überwachung der Atembewegung (DIBH – Deep Inspiration Breath Hold, 4D-CT Phase Gating)
- Exact Couch mit Perfect Pitch (größtmögliche Anzahl von Freiheitsgraden für exakte Lagerungskontrolle)
Bestrahlungstechniken
- Konventionelle Bestrahlungen (Konformale 3D-Bestrahlung)
- Intensitätsmodulierte Bestrahlungen (IMRT)
- Volumetrisch modulierte Strahlentherapie (VMAT / Rapid Arc)
- Atemgetriggerte Strahlentherapie (Atemanhaltetechnik - Deep Inspiration Breath Hold (DIBH), 4D-CT Phase Gating)
- Bildgeführte Strahlentherapie (Image Guided RadioTherapy, IGRT)
- Cranielle und extracranielle Stereotaxie
3-dimensionale Bestrahlungsplanung
Der Standard der Strahlentherapie-Planung ist die computergestüzte 3-dimensionale Bestrahlungsplanung auf der Basis einer Computertomografie.
Für jeden Patienten wird ein Planungs-CT angefertigt, das den zu bestrahlenden Bereich einschließlich aller Risikoorgane erfasst. Aus diesem CT-Datensatz wird im Computer ein individuelles Patientenmodell erstellt, in dem vom Arzt die Tumorregion (Zielvolumen) und die Risikoorgane eingezeichnet werden.
An diesem Patientenmodell wird anschließend eine Bestrahlungstechnik entworfen, die den Tumor optimal erfasst und umliegendes Gewebe weitgehend schont. Dies ist eine der Hauptaufgaben der Medizin-Physiker.
Die Dosis im Tumor sowie die Belastung der Risikoorgane wird in sogenannten Dosis-Volumen-Histogrammen (DVH) ausgewertet. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch verschiedene Planungs-Ansätze vergleichen und der für den Patienten beste Bestrahlungsplan auswählen.
IntensitätsModulierte RadioTherapie - IMRT
Die IntensitätsModulierte RadioTherapie, kurz IMRT, ist eine spezielle Form der computergestützten Bestrahlungsplanung und Therapie-Durchführung, die unsere Abteilung seit 2005 erfolgreich einsetzt.
In der allgemein üblichen Anwendungsform, der sogenannten konformalen 3D-geplanten Strahlentherapie, werden Tumore mit einer Kombination aus mehreren Bestrahlungsfeldern behandelt, die jedes für sich eine weitgehend homogene Dosisverteilung erzeugen, so dass in der Kombination ebenfalls eine homogene Dosisverteilung entsteht. Eine Schonung von Risikoorganen ist meist nur dadurch zu erreichen, dass die Struktur in einigen Bestrahlungsfeldern nicht erfasst wird. Dies geht jedoch häufig zu Lasten anderer Organe. Ein 'optimaler' Bestrahlungsplan verteilt diese Belastungen so, dass in keinem Risikoorgan kritische Dosiswerte überschritten werden, die zu einer Funktionseinschränkung oder dem Funktions-Verlust der Organe führen können.
Liegt ein Risikoorgan aber teilweise eingebettet in einem Tumor, kann das Organ mit einer konformalen Bestrahlungstechnik allein meist nicht ausreichend geschont werden. Hier kommt die IMRT zum Einsatz.
Die Bestrahlungsfelder eines IMRT-Planes entstehen in einem aufwendigen Optimierungsprozess (inverse Bestrahlungsplanung), bei dem vom Arzt Dosisvorgaben für den Tumor und die Risikoorgane vorgeschrieben werden. Medizinphysiker berechnen mit aufwendigen Computerprogrammen die Strahlendosis, die innerhalb eines Strahlenfeldes stark variieren kann.
In der Kombination vieler derartiger Bestrahlungsfelder lassen sich nun Dosisverteilungen erzeugen, die im Tumor eine homogene Dosis ergeben, eingebettete Risikoorgane aber schonen.
Mit dieser Methode ist es auch möglich, gezielt inhomogene Dosisverteilungen im Zielvolumen zu erzeugen, um besonders aktive Tumorbereiche mit einer höheren Dosis zu bestrahlen (Dose-Painting). Hierfür können spezielle Bildgebungsverfahren wie PET oder SPECT in die Bestrahlungsplanung einbezogen werden, die dem Arzt zusätzliche Informationen über die Stoffwechselaktivität im Tumor geben.
Stereotaktisch geführte Strahlentherapie
Die stereotaktisch geführte Strahlentherapie ist ein besonders präzises Verfahren zur Bestrahlung kleiner Tumoren mit einer Größe unter ca. 4 cm Durchmesser.
Sie kann als konventionell fraktionierte Strahlentherapie mit kleinen täglichen Einzeldosen durchgeführt werden, oder als hypofraktionierte Therapie mit erhöhter Einzeldosis und verkürzter Gesamtbehandlungszeit. Im Extremfall wird die gesamte Dosis in einer einzelnen Bestrahlungssitzung verabreicht, man spricht dann von Radio-Chirurgie.
Unsere Klinik verfügt über die notwendigen technischen Voraussetzungen, um sowohl im Bereich des Schädels (cranielle Stereotaxie), als auch im Bereich des Körperstamms (extracranielle Stereotaxie) stereotaktisch geführte Behandlungen vorzunehmen.
Die präzise Lagerung des Patienten (Maske, Vakummatratze, Infarotpositioniersystem) sowie die jeweilige Lageüberprüfung des Zielgebietes (Tumorregion) vor jeder Bestrahlung sind dabei von essenzieller Bedeutung. Die Linearbeschleuniger unserer Klinik verfügen über modernste Bildgebungssysteme (kV/MV Imaging, Cone Beam CT (CBCT)) und einen speziellen Behandlungstisch, die eine exakte Lagerungsüberprüfung vor jeder Bestrahlung ermöglichen.
Bildgeführte Strahlentherapie - IGRT
Für eine erfolgreiche Strahlentherapie ist die präzise Positionierung des Patienten unbedingte Voraussetzung.
Mittels Cone Beam CT (CBCT) lässt sich ein Volumenbild (3D-Datensatz) des Patienten in Bestrahlungsposition erzeugen. Durch Abgleich mit den Planungsdaten (Planungs-CT) wird eine eventuell notwendige Lagekorrektur berechnet, die mit einem speziellen Lagerungstisch durch Verschiebungen und Rotationen automatisch durchgeführt werden kann.
Atemtriggerung
Die Technik der atemgesteuerten Bestrahlung wird eingesetzt, um über die Kontrolle der Atmung des Patienten einen Vorteil für die Strahlenbehandlung von Tumoren, die sich in unmittelbarer Nähe zu Risikoorgangen befinden, zu erzielen.
In unserer Klinik wenden wir die DiBH-Technik – Deep Inspiration Breath Hold bei der Bestrahlung des linksseitigen Mammakarzinoms und Tumoren des Mediastinums oder der Lunge an.
Die Bestrahlung erfolgt in definierter Atemlage, der tiefen Einatmung. Hier wird der Effekt ausgenutzt, dass sich bei tiefer Einatmung sowohl das Lungenvolumen als auch der Abstand der Brustwand zum Herzen vergrößert. Anteile der Lunge und das vordere Herzkranzgefäß am Herzen können so sehr gut geschont und damit das Risiko für Nebenwirkungen reduziert werden.
Auf der Körperoberfläche des Patienten wird ein Markerblock positioniert, dessen Position von Infrarot-Kameras detektiert wird. Die Bewegung des Markerblock ist ein Maß für die Tiefe der Einatmung. So kann während der gesamten Bestrahlung die Atmung überwacht und bei Abweichungen von der geplanten Atemlage die Strahlung unterbrochen werden.
So stellen wir eine zielgerichtete und schonende Bestrahlung sicher.
Qualitätsmanagement
Downloads
Informationen aus unserem Institut
Hier finden Sie Merkblätter, die Sie ausführlich über den Ablauf der Strahlentherapie, Verhaltensregeln während der Bestrahlungen und zur Nachsorge informieren.
In kürzlich erschienenen Veröffentlichungen unserer Arbeitsgruppe können Sie sich über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten der Strahlentherapie informieren.