Grundsteinlegung für Haus L am Dienstag, 14. Mai 2024

15.05.2024

Ein weiterer Meilenstein des Megaprojekts „Modernisierung des Klinikums Heidenheim“

Die Modernisierung des Klinikums Heidenheim in Trägerschaft des Landkreises befindet sich dank der finanziellen Förderung durch das Land Baden-Württemberg seit Ende 2023 in der weiteren Umsetzungsphase. Am Dienstag, 14. Mai 2024, erfolgte die offizielle Grundsteinlegung für Haus L. 

Das bedeutende Zukunftsprojekt Haus L soll bis August 2026 fertiggestellt werden. Der Bauabschnitt 3a ist nicht nur das größte Gebäude im Gesamtkontext der vorangetriebenen Klinikmodernisierung – es ist zugleich das Bauvorhaben mit der höchsten Fördersumme seitens des Landes im Jahreskrankenhausbauprogramm 2023. Mit diesem Bauabschnitt wird man dem Ziel, ein „Klinikum der kurzen Wege“ zu realisieren, ein großes Stück näherkommen. 

Die bisherigen Meilensteine:
Seitdem im Jahr 2009 nach langjähriger Planung der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt des auf mehrere Bauabschnitte ausgelegten Großprojektes erfolgte, nimmt die Zukunftsvision des Klinikums Heidenheim Zug um Zug Gestalt an. 2012 wurde Haus C fertiggestellt, 2021 folgte Haus K. 2022 konnte die neue Strahlentherapieklinik in Betrieb genommen werden und im Sommer 2024 steht die neue Tagesklinik Dialyse mit Wohnheim für die Mitarbeitenden des Klinikums vor der Vollendung. 

Der Neubau Haus L:
Mit dem sechsgeschossigen Neubau „Haus L“ mit insgesamt 25.000 m² „Brutto-Fläche“, davon 12.300 m² für medizinisch-pflegerische Bereiche, über alle Ebenen entsteht ein Klinikabschnitt des Klinikums Heidenheim, der „Jung“ und „Alt“ verbindet. In diesem Bauabschnitt 3a wird einerseits im Kreißsaal und der Entbindungsstation das Leben beginnen, er bietet zudem den kleinsten und etwas größeren Patienten ein breites Spektrum aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendmedizin. In der Akutgeriatrie werden ältere Patienten versorgt. Darüber hinaus werden weitere medizinische Bereiche etabliert. Dazu gehören:

  • Ebene 4: Wahlleistungsstation 
  • Ebene 3: Kreißsaal und Entbindungsstation sowie Gynäkologische Ambulanz 
  • Ebene 2: Akutgeriatrie und eine Allgemeine Pflegestation 
  • Ebene 1: Funktionsbereiche Urologie-Endoskopie und Herzkatheterlabor sowie Holding Area 
  • Ebene 0: Kinder- und Aufnahmestation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Zentrale Patientenaufnahme und Kassenärztliche Notfallpraxis 
  • Ebene -1: Technik- und Umkleideräume

Das Klinikum Heidenheim zählt zu den großen Krankenhäusern in Baden-Württemberg. Dank der Unterstützung des Landes wird die Infrastruktur sukzessive modernisiert. Die geplanten Gesamtkosten für den Bauabschnitt 3a belaufen sich auf 138,5 Millionen Euro. Vom Land Baden-Württemberg werden Fördermittel in Höhe von 78 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

News
Klinikum Heidenheim Unternehmenskommunikation Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Klinik-Gesellschaft Peter Polta betonte bei der Grundsteinlegung: „Um als Klinikum für Patienten aber auch Fachkräfte attraktiv zu bleiben, hat sich der im Jahr 2009 angestoßene und immer noch andauernde Modernisierungsprozess als genau der richtige Weg erwiesen. Übergeordnetes Ziel war und ist die langfristige Sicherung einer hochwertigen medizinischen Versorgung für die Landkreisbevölkerung. Das zukünftige Haus L des Klinikums ist dabei ein wichtiger Meilenstein. Dem Land Baden-Württemberg sind wir für die Förderung dieses Vorhabens sehr dankbar.“ 

Der Baden-Württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha stellte die Bedeutung des Klinikums heraus: „Das Klinikum Heidenheim mit insgesamt 569 Betten ist sehr wichtig für die stationäre Versorgung im Landkreis. All die Modernisierungsmaßnahmen sind notwendig, denn nur mit modernen und zeitgemäßen Strukturen ist das Klinikum für aktuelle und künftige Herausforderungen gut gerüstet. Mit der Komplettmodernisierung können sich Patienten und Besucher besser zurechtfinden, können Abläufe und Prozesse besser laufen und das Fachpersonal kann besser zusammenarbeiten. Danke allen für ihr Engagement!“. 

Die Architektin und Geschäftsführende Gesellschafterin der sander.hofrichter architekten GmbH Nadine Schirmer beschrieb die architektonischen Vorteile: Wir sind stolz darauf, dem Landkreis Heidenheim bei diesem bedeutenden Projekt als Generalplaner zuverlässig zur Seite zu stehen und innovative Lösungen für ein Krankenhaus der Zukunft zu planen und zu realisieren. Durch den Neubau und die Verschmelzung mit den Bestandsgebäuden werden Funktionsbereiche gebündelt, so dass ein Krankenhaus der kurzen Wege entsteht. Wir schaffen Räume für Menschen – dabei haben wir nicht nur die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten im Blick, sondern schaffen funktionale, inspirierende und durchdachte Lösungen für all die Menschen, die im Krankenhaus tagtäglich Großes leisten.“ 

Prokurist Thomas Maier von der Projektplanungsgesellschaft PSB Wasner GmbH wünschte: Möge dies der Grundstein für die weiterhin erfolgreiche Klinikmodernisierung sein.

Grundsteinlegung Haus L des Klinikum Heidenheims

Grundsteinlegung für Haus L am Klinikum Heidenheim:
(v. l.) MdL Martin Grath, Landrat Peter Polta, Klinikgeschäftsführer Dr. Dennis Göbel, Architektin Nadine Schirmer und Gesundheitsminister Manfred Lucha.

 

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