Mehr Lebensqualität für Schwerstkranke
10.08.2023
Wo Heilung nicht mehr möglich ist, geht es darum, die Lebensqualität schwerstkranker Menschen in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld oder im Pflegeheim zu erhalten, zu fördern oder wenn möglich zu verbessern. Eine solche palliative Betreuung für Menschen im Landkreis Heidenheim übernehmen nun die Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegefachkräfte der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, kurz SAPV.
Als bisher nicht vorhandene Schnittstelle zwischen der stationären palliativen Versorgung im Klinikum, den Hausärzten und Pflegeheimen sowie den Patienten und ihren Angehörigen schließt die SAPV eine Versorgungslücke im Landkreis.
Die Koordination des Angebots übernimmt das Klinikum Heidenheim. Als Kooperationspartner sind Haus-, Fach- und Klinikärzte, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, der ambulante Hospizdienst und stationäre Hospize, Apotheken und Sanitätshäuser dabei. Die Kosten der SAPV-Versorgung übernehmen die Krankenkassen.
Bei der Vertragsunterzeichnung im Klinikum überreichte Martin Kerler, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg allen Anwesenden eine Blume und verglich das Bündnis zur palliativen ambulanten Versorgung mit einem aus vielen einzelnen Blumen bestehenden Strauß: „Alle Beteiligten haben in der Vergangenheit für sich allein bereits viel für die Versorgung schwerstkranker Menschen im Landkreis getan – gemeinsam wird das Angebot noch wirkungsvoller werden.“
Klinik-Geschäftsführer Dr. Dennis Göbel betonte, dass es angesichts des demografischen Wandels immer wichtiger werde, nachhaltige und wirtschaftlich tragbare Strukturen zur medizinischen Versorgung schwerstkranker Menschen aufzubauen. Die SAPV sei dafür ein wichtiger Meilenstein.
Mehr zum Angebot der SAPV auf der Website des Klinikums:
SAPV- Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH (kliniken-heidenheim.de)