Gib'8 – Und was, wenn’s doch „passiert“?
Vorsorge ist gut und wichtig. Doch Krebs lässt sich manchmal dennoch nicht austricksen. Eine Krebsdiagnose ist immer ein Schock. Ist der Krebs zudem so weit fortgeschritten, dass er nach medizinischem Ermessen nicht mehr heilbar ist, ist der Schock noch viel größer.
Doch bedeutet „unheilbar“ unweigerlich, dass das Leben vorbei ist?
Was die Krebsmedizin heute leisten kann, erklären Ihnen unsere Experten vom Darmzentrum.
Ernsthafte Krankheiten, die jenseits des 50. Lebensjahres festgestellt werden, sind so gut wie nie heilbar. Beispiel: Bluthochdruck, Gefäßverkalkung mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder Zuckerkrankheit.
„Ja schon, aber nicht so schlimm, wie eine Krebserkrankung!
An diesen Krankheiten stirbt man ja nicht gleich“, hört man oft.
Stimmt das denn?
Ja, stimmt. Würde man aber den Bluthochdruck, die Gefäßverkalkung und die Zuckerkrankheit nicht konsequent behandeln, würde man auch an diesen Krankheiten recht schnell sterben können. Eine Behandlung kann das sehr oft verhindern, die Krankheit heilen kann sie allerdings nicht. Genauso ist das bei der modernen Krebsmedizin. Die Behandlungen helfen, mit der Diagnose Krebs gut und möglichst lange leben zu können.
Um die Tabletten, die viele von uns beispielsweise für einen hohen Blutdruck einnehmen müssen, wird heute kein Aufheben mehr gemacht, für viele Menschen gehört so etwas zum Alter einfach dazu.
Diesen sehr erfolgreichen Weg will die moderne Krebsmedizin mit ihren neuen Medikamenten ebenfalls einschlagen.
Es gelingt immer häufiger, auch weit fortgeschrittene Krebskrankheiten durch eine Behandlung so gut unter Kontrolle zu bringen, dass man trotzdem gut leben kann.
So einfach wie beim hohen Blutdruck ist dies leider noch nicht, aber die Medizin macht jedes Jahr neue Riesenfortschritte in diese Richtung.
Gerne stehen wir Ihnen als Experten für eine Beratung zur Verfügung. Sprechen Sie uns an und lassen Sie uns gemeinsam einen Weg für Sie finden, mit dem Sie gut und möglichst beschwerdefrei leben können.
Hierfür engagieren wir uns gerne mit all unserem Wissen und all unserer Erfahrung. Den besten Rat, den wir Ihnen jedoch geben können:
Gib‘ 8! Denn durch konsequente Vorsorgeuntersuchungen können Sie dem Risiko schwerer Erkrankungen vorbeugen.
Die Darmkrebsoperation – der Weg zur Heilung
Der Chirurg kommt beim Darmkrebs dann ins Spiel, wenn der Krebs in der Diagnose bestätigt ist und der Patient/ die Patientin behandelt werden muss. Durch eine operative Entfernung kann Darmkrebs in vielen Fällen geheilt werden. Manchmal sind später noch zusätzliche Maßnahmen wie Chemotherapie oder Strahlentherapie notwendig (siehe hierzu den Link).
Bei der Operation von Darmkrebs geht es immer um drei wichtige Punkte:
1. Den eigentlichen tumortragenden Darmanteil zu entfernen.
2.
Die dazugehörigen Lymphknoten mit zu entfernen. Die Lymphknoten, die sich direkt neben dem
tumortragenden Darmanteil befinden,
sind als erstes von einer Streuung
betroffen.
3. Die Darm-Passage für den Stuhlgang wieder herzustellen.
Hier stellen wir Ihnen thematisch verschiedene Operationsschritte beim Darmkrebs vor. Nur in sehr wenigen Situationen ist ein künstlicher Darmausgang notwendig. Wenn die Operation und der Heilungsprozess nach der Operation unkompliziert verlaufen, kann man in der Regel sechs bis zehn Tage nach der Operation das Klinikum wieder verlassen. Die Anpassung des Körpers an die Veränderung nach der Operation nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch.
Für die erfolgreiche Operation stehen am Klinikum Heidenheim im Darmkrebszentrum zwei sehr erfahrene Darmkrebsoperateure zur Verfügung, die bei allen geplanten Darmkrebseingriffen mitoperieren.
Schema unseres Dickdarms mit der Blutversorgung (rot) und den dazugehörigen Lymphknoten (schwarz)
Dickdarmkrebs: Wieviel Darm wird entfernt? Der rote Punkt zeigt den Ort des Krebses im Dickdarm. Die Grenzen des zu entfernenden Anteils zeigen die schwarzen Striche. Dazugehörige Lymphknoten werden mit entfernt. In diesen Situationen benötigen wir keinen künstlichen Darmausgang.
Operationspräparat eines entfernten Dickdarmanteils, Man sieht auf die Innenseite des Darms. Der Krebs ist im grünen Kasten markiert. Der Patient wurde 5 Tage nach der Operation aus dem Krankenhaus entlassen und 2 Tage später vom Chirurgen noch einmal ambulant gesehen.
In seltenen Fällen ist beim Mastdarmkrebs (Rektum) ein künstlicher Darmausgang notwendig, manchmal nur für wenige Wochen, manchmal für immer. Die in Frage kommenden Ort des Ausgangs sind im Schema markiert (rote Punkte).
Leitung
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Sekretariat
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Tel. +49 7321 33-2172
Fax +49 7321 33-2204
Chefarzt
Sekretariat
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Fax +49 7321 33 2977