Harn- und Stuhlinkontinenz

Für viele Menschen ist aber gerade das ein echtes Problem. Aus Scham sprechen sie mit niemandem
darüber. Dabei ist Inkontinenz, der unwillkürliche Stuhl- und Harnabgang, verbreiteter als manch chronische
Krankheit – und keine normale Alterserscheinung, wie viele annehmen.

Allein in Deutschland sind etwa 10 Millionen von Inkontinenz betroffen. Rund 35 Prozent der Frauen sind an Inkontinenz erkrankt, allein in Deutschland etwa 3,2 Millionen. Schon im Alter von unter 30 Jahren sind
viele Frauen von Harninkontinenz betroffen und leiden oft still vor sich hin.

Inkontinenz betrifft aber nicht nur weibliche Patienten, sondern eben auch zunehmend immer mehr Männer.

Dabei soll jeder zehnte Mann über 65 Jahre an einer Form der Inkontinenz leiden.

Hierbei wird zwischen Dranginkontinenz, Überlaufinkontinenz oder Belastungsinkontinenz unterschieden.
Die wichtigste Ursache, bei Auftreten dieser KontinenzFormen, ist eine vergrößerte Prostata.

Anfangs äußert sich die Symptomatik in einem starken, häufigen Drang Wasserzulassen, welcher in kurzen Abständen nach jedem Toilettengang auftritt. Wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum voran schreitet,
kann sich daraus im Verlauf eine Überlaufsymptomatik entwickeln, die letztlich die Blasen- und sogar die Nierenfunktion schädigen kann.

Als weitere Ursachen für männliche Inkontinenz können Übergewicht, Medikamenten-Einnahme, neurologische Erkrankungen oder Verletzungen sowie operative Eingriffe im Beckenbereich, z. B. als Folge nach einem Prostata-Eingriff, sein.

Doch die verschiedenen Arten der Harn und StuhlInkontinenz sind nach entsprechender Diagnostik
gut therapierbar!